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Wenn man an Rumänien denkt, reisen die Gedanken in vielen Fällen zunächst einmal an Graf Dracula und das “Dracula-Schloss” (Schloss Bran), das man in Rumänien besichtigen kann. In der Tat gehört es mit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die man in Rumänien ansehen kann. Doch das Land ist nicht nur für die legendäre Figur “Dracula”, sondern auch für die wunderschöne, vielfältige und zum großen Teil unberührte Natur bekannt und lädt somit unter anderem zu einer Reise durch die Walachei ein. Neben der Natur trifft man in Rumänien auch auf eine äußerst reiche Geschichte und Kultur, weshalb es sich auf jeden Fall lohnt, diesem Land einen Besuch abzustatten.
Es ist dabei jedem selbst überlassen, wo in Rumänien der Urlaub stattfindet, oder ob vielleicht sogar eine Rundreise durch das Land geplant ist. Wer jedoch noch nicht ganz genau weiß, wohin die Reise genau gehen soll, kann sich von den schönsten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Rumäniens inspirieren lassen und den Urlaub dann dementsprechend planen.
Die Sicherheit in Rumänien
Bevor nun genauer auf die einzelnen Sehenswürdigkeiten des Landes eingegangen wird, ist es wichtig, sich einmal intensiver mit dem Aspekt der Sicherheit auseinanderzusetzen. Im Grunde genommen gilt Rumänien als ein sehr sicheres Reiseland. In den großen Städten gilt, wie eigentlich in jeder großen Stadt eines jeden Landes, sich vor der Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Trickbetrug zu schützen. Das heißt, dass man nie mit allzu viel Geld Sightseeing machen und wichtige Dokumente und Karten am besten direkt in der Unterkunft lässt. Zudem bietet es sich immer an, Kopien von den wichtigsten Karten, Dokumenten und Unterlagen zu machen. Allerdings trifft das nicht nur auf eine Reise in Rumänien, sondern allgemein auf jede Reise zu.
Auch bezüglich der Cyber-Security ist es wichtig, sich ein paar Gedanken zu machen und nicht davon auszugehen, dass es Internet-Kriminelle eh nur auf große Firmen abgesehen haben. Die Methoden, die Online-Kriminelle anwenden, werden dabei immer raffinierter, sodass man sich nicht nur Gedanken darum machen muss, dass einem möglicherweise das Handy geklaut und dann auf all die Daten zugegriffen werden kann, sondern dass Sim-Swapping stattfindet oder Hacker über öffentliche WLAN-Netze, in die man sich einloggt, Zugriff auf die Geräte bekommen.
Sich mit der Cyber-Security auseinanderzusetzen ist also sehr wichtig, wenn man sich auf Reisen begibt. Auf diese Weise kann man die Sehenswürdigkeiten wirklich in vollen Zügen genießen und sich auch später gerne an sie zurückerinnern, ohne dass diese schönen Erinnerungen von den Wolken eines möglicherweise erfolgten Cyber-Angriffs getrübt werden.
Das sollte man in Rumänien auf jeden Fall besichtigen
Es ist nahezu unmöglich, all die wundervollen Orte, Bauten, Städte und Naturorte, die Rumänien zu bieten hat und, die man aus diesem Grund auf jeden Fall besuchen sollte, aufzuzählen. Aus diesem Grund gibt es hier einen kleinen Einblick in die schönsten Attraktionen. Entscheidet man sich für ein paar dieser Ausflugsorte, bietet es sich immer an, sich auch genauer über die Umgebung zu informieren. Denn mit Sicherheit gibt es auch in der unmittelbaren Nähe zu den einzelnen Attraktionen wunderschöne Dinge zu besichtigen oder auch Sachen zu erleben. Mit dem Schlendern durch eine nahegelegene Stadt, dem Probieren lokaler Köstlichkeiten in einem Restaurant und dem Erkunden der Umgebung macht man in der Regel nie etwas falsch. Bekannterweise schafft man die schönsten Erinnerungen, wenn man einfach drauf los geht und sich treiben lässt. Ganz nach dem Motto “Der Weg ist das Ziel”.
Burgen, Bauten und Gebäude
Rumänien hat ein großes Angebot an Burgen, Schlössen und anderen Bauten, die nicht nur von außen äußerst eindrucksvoll erscheinen, sondern auch in ihrem Inneren so Einiges zu bieten haben.
Schloss Bran (Das Dracula-Schloss)

Für viele Touristen, die sich auf den Weg nach Rumänien begeben, darf ein Besuch des Dracula-Schlosses natürlich nicht fehlen. Interessant an diesem Schloss ist, dass Graf Dracula zwar laut der Legende in diesem Schloss gehaust haben soll, inzwischen jedoch vermutet wird, dass Vlad Tepes (der die Vorlage für Graf Dracula ist), dieses Schloss nie betreten hat. Eine Reise ist dieses eindrucksvolle Gebäude jedoch auf jeden Fall wert.
Die Moldauklöster in Bukowina
Wenngleich es noch keine Zeitmaschine gibt, mit der man in der Zeit zurückreisen kann, kommt es vielen Besuchern der Moldauklöster so vor, als seien sie zurück in das 15. und 16. Jahrhundert gereist Denn an dem Ort, an dem sich eine Ansammlung mehrerer Klöster befindet, scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass die Klöster perfekt erhalten sind und die bunt bemalen Außenfassaden in voller Pracht strahlen.
Das Peleș Schloss
Möchte man in die Märchenwelt eintauchen, sollte man auf jeden Fall dem Peleș Schloss einen Besuch abstatten. Dieses romantische Märchenschloss in der Nähe der Stadt Sinaia ist von Bergen umgeben, liegt direkt an einem Hang und macht durch seine Träume, Erker und eindrucksvolle Verzierungen bereits von Weitem auf sich aufmerksam.
Der Parlamentspalast in Bukarest

Wenn man nach Rumänien reist, sollte ein Zwischenstopp in der Hauptstadt auf jeden Fall ein Muss sein. Alleine schon, um den Parlamentspalast zu betrachten, der über der Stadt thront und mit seinen 1.000 Zimmern und der riesigen Fläche zu einem der größten Gebäuden der Welt zählt. Wer den Palast von innen betrachten möchte, muss sich im Voraus anmelden und kann eine Führung buchen.
Ebenfalls in Bukarest befindet sich die “Lipskan Straße”, bei der es sich nicht nur um ein rumänisches Wahrzeichen, sondern gleichzeitig auch um eine Fußgängerzone handelt. Über diese kommt man ganz einfach zu dem alten fürstlichen Hof, der ebenfalls einen Besuch wert ist.
Die von deutschen Einwanderern gegründete Stadt Sibiu
Deutsche Einwanderer haben einst die Stadt Sibiu gegründet, deren historisches Zentrum auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Dort finden sich viele kleine enge Gassen wieder, sodass man durchaus aufpassen sollte, sich nicht zu verlaufen.
Die Natur Rumäniens
Wie schon gesagt, zeichnet sich Rumänien durch eine wunderschöne und teilweise äußerst unberührte Natur aus. Das führt unter anderem auch dazu, dass Legenden entstehen und dass sich unheimliche Dinge, wie zum Beispiel über den Hoia-Wald in Transsilvanien, erzählt werden. Einige Orte sollten jedoch auf jeden Fall besichtigt werden.
Die Karpaten

Die Karpaten bieten sich bestens für eine Wanderung an. Wer also vorhat, in Rumänien sportlich unterwegs zu sein und einen Wanderurlaub zu machen, ist für diese Zwecke in den Karpaten bestens aufgehoben. Unter anderem findet man dort mit der 2.544 Meter hohen Moldoveanu Spitze den höchsten Berg Rumäniens.
Zudem findet sich in den Karpaten die Transfăgărășan Autobahn wieder. Es handelt sich hierbei um eine der schönsten, gleichzeitig aber auch gefährlichsten Autobahnen in Europa. Geprägt ist sie von:
- steilen Kurven
- scharfen Abgründen
- einer Steigung auf bis zu 2034 Meter
weshalb die Autobahn auch nur bei Tageslicht und zwischen Juli und Oktober befahren werden darf.
Wer es lieber ein bisschen ruhiger mag, kann die Transfogarascher Hochstraße am Balea See befahren. Diese führt durch die höchste Bergregion Rumäniens und bietet sich an, um weitere Sehenswürdigkeiten wie:
- den Balea Wasserfall
- das Balea Naturschutzgebiet
- den Balea See
- den Vidraru See, wo man Schiff fahren und auch Bungee-Jumping machen kann
zu erreichen.
Der Donau Delta bei Tulcea
Wer kennt es nicht, das Donaulied… Wie wäre es denn, dieses Donaulied zu singen oder ihm zu lauschen, während man dabei zusieht, wie der Fluss ins Schwarze Meer mündet? Das ist in der Nähe der Stadt Tulcea möglich. Dort fließt die Donau in dem zweitgrößten Delta Europas in das schwarze Meer.
Doch nicht nur die Stelle, an der die Donau ins Meer fließt, sieht beeindruckend aus, sondern auch das 417.800 Hektar große Gebiet drum herum lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Denn dort finden sich unter anderem:
- mehr als 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten
- Kanäle
- Flussarme
wieder, sodass man unter anderem auch an Touren mit Ruderbooten oder den traditionellen Holzboten teilnehmen kann.
Schlammvulkane von Berca
Dass nicht alle Vulkane nur Lava spucken, zeigen die Schlammvulkane von Berca. Es handelt sich um Mini-Vulkane, die bis zu 8 Meter hoch sind und Schlamm spucken. Wer sich diese Naturattraktion ansehen möchte, sollte jedoch an die entsprechende Kleidung und Gummistiefel denken.
Wie man sieht, gibt es in Rumänien so Einiges zu entdecken, wobei die Liste der Attraktionen und Sehenswürdigkeiten noch lange weitergeführt werden kann. Wichtig ist es, sich im Voraus zu überlegen, ob der Urlaub in Rumänien eher von Kultur, von Erholung, von Abenteuer, Sport und Wandern oder reiner Entspannung geprägt werden soll. Basierend auf den persönlichen Wünschen und der Art des Urlaubs können dann die entsprechenden Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Attraktionen ausgewählt werden.