Panoramastraße Transalpina

DN67C -Transalpina
Razvan Socol, DN67C – Transalpina (2), CC BY-SA 3.0

Die Panoramastraße Transalpina ist schon seit 1937 eine landschaftliche Besonderheit in Rumänien. Sie kann mit dem Auto befahren werden und bietet den Reisenden atemberaubende Ausblicke über die Berge, hinein in urige Täler und auf kleine mittelalterliche Orte, in denen man denkt, die Zeit sei stehen geblieben.

Die wunderschöne sogenannte „Straße des Königs“ oder auch Nummer DN67C verbindet die bekannte, ehemalige deutsche Stadt Siebenbürgen mit der Walachei. Zu damaligen Zeiten war König Carol II. hier unterwegs und gab den Auftrag sie auch in den Parang-Bergen zu sanieren.

Historie

Bereits seit 1937 ist die Transalpina in Betrieb und verbindet wichtige Städte in ganz Rumänien. Sie ist für viele Reisende das absolute Highlight ihrer Tour durch das osteuropäische Land. Doch damals wurde die Straße nur geteert und für Autos passierbar gemacht.

Die Route soll es schon für Wanderungen in der Römerzeit gegeben haben und diese spielte eine große Rolle bei den Daker-Kriegen in den Südkarpaten.

Was gibt es zu sehen

Transalpina road - Romania - Travel photography
Giuseppe Milo, Transalpina Road Romania Travel Photography (223935781), CC BY 3.0

Heute ist die Panoramastraße eine der 10 beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Land Rumänien. Sie führt durch saftige grüne Berglandschaften, in denen Kühe grasen und weit hinauf zu Gipfelkreuzen, die direkt neben der Straße in der Erde stecken.

Die Farben Grün und Grau spielen hier eine große Rolle, noch dazu der blaue Himmel, der alles überspannt. Die Panoramastraße Transalpina ist nicht nur für Autofahrer, die eine Rumänienrundreise machen und Vanbesitzer beliebt, sondern auch für Motorradfahrer, die hier ihre Fahrzeuge auf die Probe stellen.

Anfahrt

Beliebte Orte, die direkt an der Straße liegen, sind Bengesti, welches im Norden des Landes liegt. Doch auch Ranca und Sebes, das auf Deutsch Mühlbach heißt und in der Nähe von Alba Iulia liegt, werden von der Straße geprägt. Die Anfahrt erfolgt von Ungarn oder Serbien aus ins schöne Rumänien. Quer durch die Berge kann man die Panoramastraße verfolgen und findet zahlreiche mittelalterliche Dörfer im Land, die alle miteinander verbunden sind.

150 Kilometer lang ist die mittlerweile gänzlich asphaltierte Straße. Doch das heißt nicht, dass die Natur dadurch gelitten hat. Man kann sie links und rechts der Piste bewundern und einzigartige Fotos schießen.

Insidertipps

Transalpina
Saturnian, Transalpina 17, CC BY-SA 3.0

Wer die Tour hier genießen möchte, der darf nur von 1. Juli bis 30. September die Strecke fahren, denn es gibt komische Wetterverhältnisse, die diese Straße oft gefährlich machen. Damit es zu keinen tödlichen Unfällen kommt, ist es nur in den Sommermonaten möglich die wunderschönen Blicke aufzufangen und das Bergpanorama so richtig zu genießen.

Am spektakulärsten wird die Strecke bei dem kleinen Ort Obarsia Lotrului, denn dort sind die Serpentinen am engsten und natürlich haben die Motorradfahrer hier am meisten Spaß. Die Straße windet sich wie eine Schlange hinauf in 2145 Meter Höhe. Man gelangt in die nördliche Walachei und in die Kleinstadt Novaci, die hier mit typischen Häusern aus der Region aufwarten kann.

Petrosani steht für den Bergbau, der früher im Land betrieben wurde. Von hier aus geht es über die 7A, wo man jedoch sehr vorsichtig mit dem PKW sein muss. Es gibt keine Leitplanken oder sonstigen Schutz und die Täler neben der Straße sind meist sehr tief. Umsonst wird sie nicht im Herbst und Winter geschlossen.

Reisetipps zur Location

Transalpina rumänien
Saturnian, Transalpina 21, CC BY-SA 3.0

Bei einem fliegenden Händler in Petrosani oder Novaci kann Halt gemacht werden. Diese bieten Beeren und Pilze aus der Region an. Sie kennen sich sehr gut in der Natur aus und wissen genau, welche dieser Pilze essbar sind und welche giftig, also keine Angst. Weiter geht es dann über den Urdele Pass, der über der Baumgrenze liegt.

Ranca ist hier eine beliebte Skistadt geworden, die im Winter mit viel Schnee bedeckt ist. Pisten gibt es um die Stadt herum zahlreiche, die Skifahrer und andere Wintersportler begeistern. Auf dem Pass ist das Wetter rau und es weht ein starker Wind.

Frostig kann es hier auch im Sommer werden. Zwei Stauseen, die die Namen Lacul Tau und Lacul Oasa haben und das größte Kraftwerk des Landes, Eisernes Tor, prägen die Straße ebenfalls. Von oben kann man hier die schönsten Fotos machen.

Fazit

Die Panoramastraße Transalpina ist immer einen Besuch wert, aber halt nur von 1. Juli bis 30. September. Denn sonst ist sie wegen den Witterungsverhältnissen geschlossen. Diese Straße führt durch ein Berg- und Waldgebiet und die Natur ist hier noch unberührt und wunderschön.

Auch Motorradfahrer lieben diese Route, die jedoch sehr starke Serpentinen aufweist und teils sehr gefährlich werden kann. Es gibt eine Bergbaustadt, aber auch zwei Stauseen und ein Kraftwerk auf der Route, die besucht werden sollten. Der Fotoapparat sollte nicht vergessen werden.

Weiterführende Webseiten