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Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens, ist auch als die Metropole des Ostens bekannt. Die Stadt mit dem zweitgrößten Gebäude der Welt wird meist von Besuchern angesteuert, die mehr über die Geschichte erfahren wollen. Im ehemaligen kommunistischen Land haben sich die Zeiten aber schon lange geändert.
Zwar sieht man an vielen Stellen noch Reste der Vergangenheit, aber Bukarest ist über die Jahre hinweg gewachsen, sowohl an Popularität als auch an Touristen. In den folgenden Zeilen berichten wir über die Highlights des selbsternannten Paris des Ostens.
Geschichte und Kultur
Die Mischung macht´s!. Wer für einen Kurztrip nach Bukarest fliegt, ist meist von der Vielfalt der rumänischen Hauptstadt angetan. Gewaltige Gebäude, große Parks und ein Mix aus alter und neuer Architektur. Das Land, das für 68 Jahren unter dem kommunistischen Regime lag, ist im Wandel der Zeit.
In der historischen Altstadt Lipscani kommt das Erbe besonders zum Ausdruck. Dort findet man eine Mischung aus Gebäude der Renaissance-, Barock- und neoklassizistischen Zeit. Die verwinkelten, engen Gassen in Kombination mit dem Kopfsteinpflaster verleihen der Altstadt eine charmante Atmosphäre.
Kulturliebhaber können zahlreiche Museen besuchen, um mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Im rumänischen Nationalmuseum für Kunst kann man eine umfangreiche Sammlung rumänischer Kunstwerke betrachten. Die Ausstellung umfasst Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Kunsthandwerk. Im Nationalmuseum für die Landesgeschichte erfahren Besucher über die frühere Geschichte des Landes bis hin zur modernen Zeit.
Des Weiteren beherbergt die Hauptstadt Rumäniens noch weitere Museen wie das Museum der Nationalbank, ein geologisches Museum sowie ein Eisenbahnmuseum
Nachtleben in Rumäniens Hauptstadt
Aber nicht nur Geschichtsliebhaber, sondern auch Partygänger kommen in Bukarest voll auf ihre Kosten. Die Partyszene konzentriert sich überwiegend auf die Altstadt. Dort reihen sich Bars, Clubs und Kneipen aneinander. Wer seine Gesangskünste beweisen möchte, kann die ein oder andere Karaoke-Bar besuchen.
Ebenfalls bietet Bukarest eine gute Auswahl an Rooftop-Bars. Mit einem Cocktail in der Hand lässt sich der Sonnenuntergang von oben besonders genießen. Von der Höhe aus hat man zudem einen fantastischen Blick auf die Stadt und das nähere Umfeld.
Neben Einheimischen genießen auch Touristen die besondere Atmosphäre. Besonders lebendig ist das Nachtleben während der Sommermonate. Dann kann man bis in die Morgenstunden feiern.
Spaziergang durch die Parks von Bukarest
Um dem Verkehr und dem Trubel der Hauptstadt zu entfliehen, findet man in Bukarest zahlreiche Parks. Im Herăstrău-Park kann man nicht nur Aktivitäten wie Fahrradfahren und Joggen nachgehen, sondern auch eine Bootsfahrt machen oder im Hardrock Café abrocken. Um die verbrannten Kalorien wieder aufzufüllen, geht man in eines der umliegenden Restaurants.
Zentral gelegen ist der Cișmigiu Park, der mehr als 100 Jahre alt ist. Der Park bietet zahlreiche Grünflächen, die zum Entspannen und Picknicken einladen. Ebenfalls gibt es einen kleinen See, der im Sommer zum Bootfahren und im Winter zum Schlittschuhlaufen genutzt wird. Wer schnell dem Trubel der Stadt Bukarest entfliehen möchte, ist im Cișmigiu Park gut aufgehoben.
Neben den beiden genannten Parks bietet die Stadt noch weitere Parks und Grünflächen.
Free Walking Tour
In Bukarest gibt es zahlreiche Anbieter für bezahlte und auf Trinkgeld basierende Walking Tours. Bei einer Führung durch die Stadt erfährst du interessante Details über die Geschichte und das Leben in der rumänischen Hauptstadt. Besonders interessant ist der Aufstieg und Fall des ehemaligen Diktators Nicolae Ceausescu.
Kulinarisches Bukarest
Die Küche des Ostens ist für seinen großen und deftigen Portionen bekannt. In Bukarest lassen sich traditionelle Speisen in einem der Restaurants probieren.
Zu den Highlights der rumänischen Küche gehören Sarmale. In Deutschland kennt man sie unter dem Namen Kohlrouladen. Es handelt sich dabei um Krautwickel, die mit Hackfleisch, Reis und Gewürzen gefüllt sind. Sarmale werden oft mit saurer Sahne serviert.
Ein weiteres traditionelles Gericht ist Mămăligă. In der Vergangenheit nur von ärmeren Arbeiterklasse verspeist, hat sich das Gericht mittlerweile stark verbreitet. Es handelt sich dabei um einen Brei, der aus Maisgrieß hergestellt wird. Meist wird Mamaliga mit Schafskäse überbacken oder mit Fleisch serviert.
Unter Mititei versteht man gegrillte Hackfleischröllchen, die aus Rinder-Hackfleisch und/oder Lamm/Schwein hergestellt werden. Dazu gibt es Beilagen wie Pommes, Weißbrot, Tomaten oder Salzgurken.
Tuica ist ein sehr populärer Pflaumenschnaps in Rumänien. Tuica wird in Rumänien nicht nur zum Essen, sondern zu vielen Gelegenheiten serviert.
Fazit
Das Paris des Ostens beherbergt zahlreiche Schätze, eine tiefgründige Geschichte sowie eine sehr spezielle Architektur. Daneben eignet sich der Stadtbesuch, um die rumänische Küche kennenzulernen. Dank der kurzen Anreisezeit aus Deutschland ist Bukarest nicht nur für einen Kurztrip, sondern auch für eine mehrtägige Reise geeignet.